Einseitige Kopfschmerzen, die vor ausschließlich auf einer bestimmten Seite des Kopfes auftreten, können ein Hinweis auf Clusterkopfschmerzen oder eine Migräne sein. Um die Ursachen für einseitige Kopfschmerzen abzuklären und die richtige Behandlung einzuleiten, ist ein Arztbesuch sinnvoll. Für die Entstehung einseitiger Kopfschmerzen kommen zahlreiche Gründe infrage. Zu den häufigsten Auslösern, die einseitige Kopfschmerzen verursachen, zählen Entzündungen der Zähne oder des Kiefers. Nach Unfällen oder durch Überanstrengung können ebenfalls vorübergehend einseitige Kopfschmerzen auftreten. Einseitige Kopfschmerzen zählen zu den behandlungsbedürftigen Krankheiten und sollten deshalb nicht auf die leichte Schulter genommen werden.
Wenn Kopfschmerzen vor allem rechts oder auf der linken Seite des Kopfes auftreten, wird von einseitigen Kopfschmerzen gesprochen. Bei dieser Form von Kopfschmerzen ist nicht die gesamte Kopfregion betroffen, sondern lediglich eine Seite. Dennoch können einseitig auftretende Kopfschmerzen sehr stark sein und lange anhalten. Wenn du an Migräne leidest, spürst du die Schmerzen häufig auf einer Kopfseite besonders stark. Zu den ersten Anzeichen zählt meist ein typisches Druckgefühl. Neben einseitigen Kopfschmerzen treten dann weitere Begleitsymptome, wie Licht- und Geräuschempfindlichkeit, Übelkeit oder Erbrechen auf. Sehstörungen, die in Form von Augenflimmern, einer verminderten Sehleistung oder durch komplette Gesichtsfeldausfälle wahrgenommen werden, deuten auf einen Migräneanfall hin.
Clusterkopfschmerzen sind eine weitere Form von Kopfschmerzen, bei der sich die Symptome gehäuft auf einer Seite des Kopfes bemerkbar machen. Einseitige Kopfschmerzen, die vom Auge ausgehen, zählen zu den typischen Anzeichen von Clusterkopfschmerzen. Bei dieser Krankheit treten verstärkt einseitige Kopfschmerzattacken auf, die zwischen 15 bis 180 Minuten andauern und extrem schmerzhaft sind. Bei Clusterkopfschmerzen spürst die brennenden, stechenden und bohrenden Schmerzen entweder auf der rechten und linken Kopfhälfte.
Zu den auslösenden Faktoren für diese Kopfschmerzform zählen neben Genussgiften wie Zigaretten und Alkohol auch flackerndes oder gedimmtes Licht. Wenn du anfällig für einseitige Kopfschmerzen bist, kann bereits ein Aufenthalt in großer Höhe, wie bei einer Bergtour, eine Schmerzattacke auslösen. Deshalb solltest du, wenn du unter Migräne oder Clusterkopfschmerzen leidest, diese Auslöser möglichst meiden. Gegen akute Anfälle von einseitigen Kopfschmerzen gibt es eine Reihe verschreibungspflichtiger Medikamente, die du nach Rücksprache mit deinem Arzt bei Bedarf einnehmen kannst.
Bei Migräne und Clusterkopfschmerzen treten häufig einseitige Kopfschmerzen, die nur einen bestimmten Bereich des Kopfes betreffen, auf. Dabei kann der Schmerz auf der jeweiligen Seite bis in die Augenregion ausstrahlen. Da Erkrankungen wie Clusterkopfschmerzen und Migräne grundsätzlich nicht dauerhaft heilbar sind, können einseitige Kopfschmerzen immer wieder auftreten. Mit einer geeigneten Therapie oder alternativen Behandlungsmethode bekommst du die Symptome jedoch gut in den Griff. Um schwerwiegende Krankheiten auszuschließen und die genaue Ursache für deine einseitigen Kopfschmerzen herauszufinden, solltest du umgehend einen Arzt aufsuchen, wenn du öfter unter Schmerzanfällen leidest.
Ernsthafte Ursachen, die ebenfalls einseitige Kopfschmerzen verursachen, können beispielsweise ein Hirntumor oder eine Hirnblutung sein. Allerdings sind diese Krankheiten eher selten und können durch bildgebende Verfahren wie Computer-Tomografie oder MRT rasch ausgeschlossen werden. Andere Ursachen, wie ein Sturz bei einem Unfall oder ein Schlag auf den Kopf führen ebenfalls zu starken Kopfschmerzen, die auf einer bestimmten Seite des Kopfes auftreten. In seltenen Fällen sind einseitige Kopfschmerzen ein Hinweis auf eine Hirnverletzung. Der Hausarzt wird dann weitere Untersuchungen veranlassen. Kieferprobleme oder Beschwerden der Halswirbelsäule zählen zu den häufigen Gründen für einseitige Kopfschmerzen.
Da Schmerzanfälle zu jeder Tages- und Nachtzeit auftreten können, solltest du umgehend einen Arzttermin vereinbaren, wenn du öfter einseitige Kopfschmerzen spürst. Zusätzlich zu starken Kopfschmerzen auf einer Kopfhälfte leiden viele Patienten unter Schmerzen in der Augenhöhle und in der Schläfenregion. Manchmal sind die Schmerzattacken auch mit einer hohen Bewegungsunruhe verbunden oder äußern sich durch Rötung und Tränen der Augen, verengten Pupillen und einem hängenden Augenlid. Als Ursachen für diese unangenehmen Begleiterscheinungen einseitiger Kopfschmerzen werden Veränderungen des Hirnstoffwechsels vermutet. Entzündungen bestimmter Blutgefäßbereiche im Gehirn können ebenfalls ursächlich für immer wieder auftretende einseitige Kopfschmerzen sein.
Ein frühzeitiger Behandlungsbeginn ist wichtig für den Erfolg einer Kopfschmerzbehandlung. Deshalb solltest du nach dem Auftreten erster Symptome sofort reagieren und einen Termin bei deinem Hausarzt vereinbaren. Durch eine sorgfältige Untersuchung und deine Schilderung der Symptome kann der Arzt die vorliegende Kopfschmerzform schnell erkennen und eine geeignete Behandlung einleiten. Schmerzmittel werden bei der Behandlung einseitiger Kopfschmerzen nur im Notfall eingesetzt, da die meisten Präparate auf Dauer wirkungslos sind. Viele Ärzte raten zu nicht-medikamentösen Maßnahmen wie Akupunktur oder Muskelentspannung nach Jacobson.
Bei akuten Kopfschmerzen hilft oft ein Spaziergang an der frischen Luft oder ein heißes Bad. Durch das Ausprobieren einiger Hausmittel findest du schnell heraus, wie du dir bei einseitigen Kopfschmerzen am besten helfen kannst. Bei Migräne verschreibt der Arzt außerdem spezielle Migränemedikamente. Diese helfen auch bei einseitigen Kopfschmerzen. Die Häufigkeit der Kopfschmerzattacken kannst du ebenfalls durch eine Umstellung einiger Lebensgewohnheiten beeinflussen. Wenn Clusterkopfschmerzen die Ursache deiner einseitigen Kopfschmerzen sind, kann dir eventuell eine Sauerstofftherapie helfen, die bei diesem Beschwerdebild bereits gute Erfolge zeigte.
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