Kopfschmerzen zählen zu den am meisten verbreiteten Beschwerden. Es gibt insgesamt mehr als 200 verschiedene Formen von Kopfweh. Generell lassen sich Schmerzen im Kopfbereich in drei Gruppen einordnen. Häufig sind die Beschwerden harmlos und vergehen von selbst wieder. Stechende Kopfschmerzen und ständig wiederkehrende Schmerzen sollten jedoch vom Arzt abgeklärt werden. Durch medizinische Untersuchungen können ernste Ursachen ausgeschlossen oder selten auftretende Krankheiten, wie Gehirntumore, rechtzeitig erkannt und behandelt werden.
Stechende Kopfschmerzen sind kein eigenständiges Krankheitsbild, sondern entweder eine Begleiterscheinung anderer Krankheiten oder die Folge von Erkältungen, Stress oder Flüssigkeitsmangel. Da stechende Schmerzen im Kopfbereich sehr unangenehm sind und die Lebensqualität erheblich mindern können, solltest du rechtzeitig etwas unternehmen, wenn du unter dieser Form von Kopfschmerzen leidest. Ein einseitiger auftretender stechender Kopfschmerz ist typisch für den sogenannten Cluster-Kopfschmerz, der in Schüben auftritt und länger anhaltende Schmerzen verursacht. Primäre stechende Kopfschmerzen kommen in jedem Lebensalter vor. Meist entstehen die schmerzhaften Stiche im Kopf unabhängig von einer organischen Erkrankung.
Die Schmerzen äußern sich durch Stiche an unterschiedlichen Stellen im Scheitel- und Schläfenbereich. In der Regel halten sie nur weniger Sekunden oder Minuten an. Allerdings können sie in unregelmäßigen Abständen auch ohne erkennbare Ursache mehrmals am Tag auftreten. Manchmal sind stechende Kopfschmerzen auch ein untypisches Symptom für eine körperliche Krankheit oder hohen psychischen Druck. Wenn du häufig stechende Schmerzen im Kopf spürst, solltest du deinen Hausarzt aufsuchen. Damit die Schmerzen nicht chronisch werden und deinen Alltag beeinträchtigen, muss zunächst die Ursache herausgefunden werden. Kopfschmerzen können ebenfalls durch eine unerkannte Fehlsichtigkeit entstehen. Wenn du kurzsichtig oder weitsichtig bist, solltest du entsprechende Sehhilfen tragen. Stechende Kopfschmerzen sind oft die Folge von Computerarbeit. Angestrengtes Blicken auf den Bildschirm verursacht nicht nur trockene Augen und einen steifen Nacken, sondern auch stechende Kopfschmerzen.
Manchmal sind die Ursachen stechender Kopfschmerzen jedoch nicht auf den ersten Blick ersichtlich. Abhängig von der zugrunde liegenden Krankheit kommen unterschiedliche Auslöser für das Stechen im Kopf infrage. Der genaue Entstehungsmechanismus ist bis heute unbekannt. In der Medizin wird lediglich zwischen primären und sekundären Kopfschmerzen unterschieden. Während primäre stechende Kopfschmerzen unabhängig von einer organischen Krankheit entstehen, sind sekundäre Kopfschmerzen die unmittelbare Folge einer körperlichen Erkrankung.
Stechende Schmerzen im Kopf betreffen Hirnhaut, Blutgefäße und Nerven. Sie beginnen unvermittelt und können so stark werden, dass die Einnahme von Kopfschmerztabletten notwendig ist. In Verbindung mit Migräne, Trigeminusneuralgie oder paroxysmaler Hemikranie treten stechende Kopfschmerzen meist halbseitig auf. Der stechende Schmerz wird dabei als pulsierend empfunden. Das Stechen im Kopf geht tritt manchmal in Intervallen auf, die von schmerzfreien Perioden abgelöst werden. Stechende Kopfschmerzen können bis zu mehreren Dutzend mal täglich auftreten.
Bei chronischen Kopfschmerzen ist ein Neurologe der beste Ansprechpartner. Die medizinische Abklärung ist notwendig, wenn stechende Kopfschmerzen über einen längeren Zeitraum hinweg mehr als zwei- oder dreimal im Monat auftreten. Wenn starke Schmerzen deinen Tagesablauf erheblich beeinträchtigen und du zwei oder drei Tage hintereinander stechende Kopfschmerzen spürst, ist ein Arztbesuch ebenfalls sinnvoll.
Eine ärztliche Untersuchung ist wichtig, wenn sich Begleiterscheinungen wie Gefühlsstörungen, Sprachstörungen oder Schwäche an Armen oder Beinen bemerkbar machen. Schmerzmittel solltest du nur in extremen Fällen verwenden. Stechende Kopfschmerzen lassen sich in der Regel gut mit Hausmitteln behandeln. Natürliche Mittel helfen bei Kopfschmerzen ebenso gut wie chemische Medikamente und haben keine Nebenwirkungen. Mit einem Aufenthalt an der frischen Luft, einem Spaziergang oder einem warmen Bad kannst du dir bei Kopfschmerzen selbst helfen.
Stechende Kopfschmerzen, die du morgens beim Aufstehen spürst, haben häufig harmlose Ursachen. Schmerzen im Kopf entstehen durch eine ungünstige Lage des Kopfes, eine falsche Höhe des Kopfkissens oder durch ein zu hartes Kissen. Wenn der Nacken unterkühlt ist, verspannt sich die Nackenmuskulatur. Durch eine heiße Dusche kannst du die Schmerzen lindern, wenn du den Wasserstrahl direkt auf deinen Nacken richtest. Vermeide zu kühle Temperaturen im Schlafzimmer oder schütze Hals und Nacken mit einem Schal. Bei Verschiebungen von Wirbeln können stechende Kopfschmerzen wie aus heiterem Himmel auftreten. in diesem Fall solltest du einen Orthopäden oder Chiropraktiker aufsuchen, der die obersten Halswirbel wieder aufrichtet.
Wenn du unter Atemstillständen während des Schlafes leidest und das Gehirn zu wenig Sauerstoff erhält, kommt es zu ebenfalls zu stechenden Schmerzen im Kopfbereich. Auch Eisenmangel ist eine häufige Ursache für Kopfschmerzen, da durch eine mangelhafte Eisenversorgung Zellen absterben. Neben Konzentrationsschwäche und Schwindel sind stechende Kopfschmerzen Frühsymptome eines Eisenmangels. Wenn du zu tief ins Glas geschaut hast, entstehen in Verbindung mit dem „Kater“ ebenfalls stechende Kopfschmerzen. Deshalb solltest du nach exzessivem Alkoholgenuss viel Wasser trinken und dich ausruhen. Als wirksame Hausmittel gegen stechende Kopfschmerzen helfen ätherische Öle. Bei Bedarf gibst du einfach Eukalyptus-Öl, Thymian-Öl oder Melissen-Öl in ein Dampfbad oder lässt ein paar Tropfen Aroma-Öl in der Duftschale verdunsten. Bei Kopfschmerzen hilft auch Melissen-, Salbei- oder Minzetee.
Made in Germany
