Spannungskopfschmerzen - Kopfschmerzform mit unterschiedlichen Ursachen

Spannungskopfschmerzen treten beidseitig auf, sind dumpf und drückend. Die häufigste Kopfschmerzform hat vielfältige Ursachen. Quälende Kopfschmerzen treten in bestimmten Situationen gehäuft auf und haben unterschiedliche Verlaufsformen. Manchmal beginnen Spannungskopfschmerzen im Stirnbereich, während sie sich beim nächsten Mal hauptsächlich am Hinterkopf bemerkbar machen. Die Beschwerden können zwischen 30 Minuten und sieben Tagen anhalten. Normalerweise sind die Schmerzen eher mittelmäßig ausgeprägt. Von manchen Betroffenen werden Spannungskopfschmerzen wie ein Helm oder ein Gürtel, der sich eng um den Kopf legt, empfunden.

Die Ursachen von Spannungskopfschmerzen

Mann mit SpannungskopfschmerzenEs wird vermutet, dass Spannungskopfschmerzen auf eine erhöhte Anspannung der Nackenmuskulatur zurückzuführen sind. Circa die Hälfte aller Patienten, die von den regelmäßig wiederkehrenden Kopfschmerzen betroffen sind, leiden gleichzeitig unter einer erhöhten Muskelspannung. Körperliche Beschwerden, wie Verschleißerscheinungen in der Halswirbelsäule spielen ebenfalls eine Rolle. Wetterfühligkeit gilt als möglicher Auslöser für Spannungskopfschmerzen. Häufiger ist allerdings Stress die Kopfschmerz-Ursache. Wenn du oft unter Kopfschmerzen leidest, solltest du stressende Situationen möglichst vermeiden.

Zu den Lebensereignissen, die als belastend empfunden werden und Stress in Form von Spannungskopfschmerzen auslösen können, zählen private Konflikte, Probleme am Arbeitsplatz, Wohnortwechsel, Existenzsorgen, Krankheiten, Prüfungsangst und Pensionierung. Auf eine überhöhte Produktion von Stresshormonen reagiert der Körper mit Verspannungen, wodurch es wiederum zu Spannungskopfschmerzen kommt. Chronischer Stress zählt deshalb zu den Hauptursachen für regelmäßig auftretende Kopfschmerzen. Wenn du dich gestresst fühlst, solltest du versuchen, dich zu entspannen und über geeignete Stressbewältigungs-Strategien nachdenken.

Welche Symptome treten bei Spannungskopfschmerzen auf?

Zu den typischen Symptomen, die bei Spannungskopfschmerzen auftreten, gehört der dumpfe, drückende Schmerz im Bereich der Stirn. Viele Betroffene leiden an circa 180 Tagen im Jahr unter Spannungskopfschmerzen. Neben quälenden Schmerzen im Kopfbereich können Symptome wie Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Konzentrationsschwäche und Schlafstörungen auftreten. Viele Menschen, die unter chronischen Spannungskopfschmerzen leiden, müssen täglich Medikamente einnehmen. Ein unkontrollierter Schmerzmittelkonsum ist jedoch ungesund und kann zu Dauerkopfschmerzen führen. Deshalb solltest du nur im Notfall auf Schmerzmittel zurückgreifen und deine Spannungskopfschmerzen möglichst mit natürlichen Mitteln oder bewährten Hausmitteln bekämpfen.

Gelegentlich kann es bei Spannungskopfschmerzen auch zu Begleitbeschwerden kommen. Dazu zählen eine erhöhte Schmerzempfindlichkeit im Bereich der Kopfmuskulatur sowie ein schmerzhafter Druck auf Stirn-, Nacken- und Kaumuskeln oder eine zunehmende Licht- und Lärmempfindlichkeit. Ohne Behandlung können die Symptome bei Spannungskopfschmerzen zwischen 30 Minuten und einer Woche anhalten. Im Gegensatz zur Migräne werden die Schmerzen bei körperlicher Belastung nicht stärker. Mit einem Spaziergang kannst du die Beschwerden bei Spannungskopfschmerzen sogar lindern.

Unterschiedliche Formen von Spannungskopfschmerzen

Spannungskopfschmerzen treten in zwei unterschiedlichen Verlaufsformen auf. Bei episodischen Spannungskopfschmerzen kommt es zu durchschnittlich zehn Schmerzepisoden im Jahr. Insgesamt leiden die Betroffenen bei dieser Verlaufsform maximal sechs Monate oder 180 Tage an Spannungskopfschmerzen. Etwas 3 Prozent aller Kopfschmerz-Patienten sind von chronischen Spannungskopfschmerzen betroffen. Die Lebensqualität ist bei diesem Verlauf, der von Kopfschmerzen an mindestens an 15 Tagen im Monat geprägt ist, deutlich eingeschränkt. Chronische Spannungskopfschmerzen sind nicht zeitlich begrenzt, sondern können als Dauerkopfschmerzen jederzeit auftreten. Bei der chronischen Verlaufsform treten häufig zusätzliche Symptome wie Übelkeit, Schmerzen, Atemnot oder Fieber auf. Wenn du ständig unter Kopfschmerzen leidest, solltest du deinen Hausarzt aufsuchen.

Wie werden Spannungskopfschmerzen diagnostiziert?

Um Spannungskopfschmerzen zu diagnostizieren, genügt in der Regel eine körperliche Untersuchung. Beim Auftreten neurologischer Zusatzsymptome werden auch andere Verfahren zur Sicherung der Diagnose eingesetzt. Beschwerden wie Sehstörungen, Krampfanfälle, Lähmungen oder Taubheitsgefühle erfordern eine Darstellung des Gehirns mittels Computer-Tomografie. Obwohl ernsthafte Erkrankungen nur selten als Auslöser für Spannungskopfschmerzen infrage kommen, wird der Arzt die genaue Ursache abklären, um die geeignete Therapie zu finden.

Wenn die Spannungskopfschmerzen sehr häufig auftreten und besonders stark ausgeprägt sind, veranlasst der Mediziner Untersuchungen, um eine Hirnhautentzündung, Kopfverletzung oder einen Hirntumor auszuschließen. Durch die Feststellung der Symptome können Spannungskopfschmerzen sehr sicher von anderen Kopfschmerzformen wie Cluster-Kopfschmerzen, Schmerzmittelkopfschmerzen oder Kombinationskopfschmerzen abgegrenzt werden. Oft stellt sich nach eingehender Untersuchung jedoch eine hohe seelische Belastung als Ursache für die Spannungskopfschmerzen heraus.

Behandlungsmöglichkeiten bei Spannungskopfschmerzen

Schmerzmittel werden bei Spannungskopfschmerzen nur in Notfällen verordnet. Meist lässt sich durch Maßnahmen wie Ausruhen, Erholung und Entspannung ein wesentlicher Rückgang der Symptome erreichen. Du kannst dir bei Spannungskopfschmerzen leicht selbst helfen, wenn du geeignete Entspannungstechniken wie Yoga oder die progressive Muskelentspannung erlernst und diese regelmäßig anwendest. Ein heißes Bad oder der Gang in die Sauna helfen ebenfalls gegen Muskelverkrampfungen und können Spannungskopfschmerzen entgegenwirken. Wenn du in deinem Beruf oft am Bildschirm arbeitest, solltest du regelmäßig eine Bildschirmpause einlegen. Sport und Bewegung an der frischen Luft fördern ebenfalls die Entspannung. Eine Kopfmassage mit einem ätherischen Öl steigert das Wohlbefinden und hilft auch an Tagen, an den du unter Spannungskopfschmerzen leidest. Auf Nikotin und Alkohol solltest du verzichten, denn diese Genussgifte schaden deiner Gesundheit.

Das Rauchen von Zigaretten verengt die Gefäße und infolge kommt es zu Spannungskopfschmerzen. Eine ständige Medikamenten-Einnahme erhöht das Risiko für einen sogenannten Schmerzmittelkopfschmerz. Manchmal verordnet der Arzt spezielle Medikamente zur Vorbeugung gegen Spannungskopfschmerzen. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn du unter der chronischen Verlaufsform leidest und ständig von Dauerkopfschmerzen gequält wird. Als Präparate kommen verschreibungspflichtige Medikamente aus der Klasse der trizyklischen Antidepressiva infrage. Die Medikamenten-Therapie erfolgt ausschließlich unter ärztlicher Aufsicht und sollte auf einen möglichst kurzen Zeitraum beschränkt werden. Meist bekommst du Spannungskopfschmerzen mit natürlichen Mitteln und einfachen Maßnahmen in den Griff.

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